Hagen
Der Hagen ist die herausragendste Figur der Beffendorfer Fasnet. Der Hagen gab dem Narrenmarsch und der Zunft selber den Namen. Das Hagenkleid bezieht sich auf alte Beffendorfer Begebenheiten. Als Motiv diente ein Geschehen um die Jahrhundertwende, bei dem in Beffendorf versehentlich ein Hagen (Bulle) erhängt/erwürgt wurde. Die Hose ist mit Beffendorfer Motiven bemalt. 1971 stellte Harald Schneider dieses neu entworfene Narrenkleid vor.
Kleiderordnung: der Hagen trägt graue oder schwarze Lederhandschuhe unter der weißen Hagenjacke ein weißer oder schwarzer Rollkragenpullover der Hagen hat schwarze Schuhe an, keine Turnschuhe! sind die Farben der Hagenhose verblasst, wendet sich der Hagen an den Hagenchef, dasselbe gilt für beschädigte oder farblich nicht mehr schöne Masken! das Fell und die Haube sollten nicht beschädigt sein, bzw. keine größeren blanken Stellen aufweisen das Hagenseil gehört zur Grundausstattung, und sollte daher nicht vergessen werden!
Schantle
Wie der Hansel ähnelt auch der Schantle dem großen Vorbild in der Talstadt. Er trägt auf seiner Kappe die Abbildung eines Storches, da es in Beffendorf auch einen "Storchenbach" gab. Im Narrenmarsch wird in der 2. Strophe auf diesen Storchenbach verwiesen. Er verkörpert das arme Volk, deshalb ist sein Kleid mit bunten Flecken besetzt. Er berichtet während der Fasnetsaison über das Dorfgeschehen (aufsagen). Auswurfmaterial der Schantle: Vor allem Orangen und Schwarzwürste werden von den freundlichen Schantle unter die Leute gebracht. 690 Kilogramm Orangen (hier war auch der Elferrat durch den Dorfumzug am Fasnetsdienstag beteiligt) und 1415 Schwarzwürste wurden in der Fasnetsaison 2003 an die Schaulustigen ausgeworfen.
Kleiderordnung: Der Schantle trägt schwarze Schuhe sowie schwarze Lederhandschuhe! Ist der Filz am Schantlekleid verschlissen oder der Stoff sehr verblasst, so wendet sich der Schantle an den Schantlechef! dasselbe gilt für beschädigte und farblich nicht mehr schöne Masken! ein weiß-rot bemalter Stecken und ein Korb gehören zum Zubehör eines jeden Schantles die Tücher in rot, gelb und blau (nicht gemustert sondern weiß gepunktet), sind ordentlich links in Brusthöhe an der Jacke zu befestigen.
Hansel
Der Hansel ähnelt stark dem in Oberndorf vertretenen Hansel. Die Maske gleicht der in der Talstadt Oberndorf bekannten. Jedoch wurde das Kleid des Beffendorfer Hansel in den Vereinsfarben rot und weiß gestaltet. Er hat Ähnlichkeit mit den schwedischen Edelleuten aus dem 30-jährigen Krieg. Auswurfmaterial der Hansel sind die "Hagenringle", ein Hefeteigring, der die Form eines Nasenringes hat. Im Jahr 2003 wurden von unseren Hanseln (zum Teil auch von den Elferräten beim Dorfumzug am Fasnetsdienstag) 4470 Hagenringle ausgeworfen.
Kleiderordnung: Der Hansel trägt schwarze Schuhe, dazu weiße Socken sowie weiße Handschuhe das Hanselkleid, sowie die Halskrause (weiß mit roter Borde) ist frisch gebügelt und gestärkt unter der roten Jacke trägt der Hansel einen weißen Rollkragenpulli, sollte die Jacke verblasst sein wendet sich der Hansel an den Hanselchef dasselbe gilt für beschädigte und farblich nicht mehr schöne Masken und Perücken! ein weiß bemalter Stecken für die Hagenringe und eine Regenhaube gehören zum Zubehör eines jeden Hansels! Der Stecken wird auch an den Brauchtumsabenden mitgenommen. die Hanseltücher in rot, gelb und blau (nicht gemustert, sondern weiß gepunktet), sind ordentlich links in Brusthöhe an der Jacke zu befestigen. die Glockenriemen haben die richtige Länge und liegen ordentlich mit den Verschlüssen auf dem Rücken übereinander!